Yang gewinnt ersten Wettkampf

Am frühen Morgen (MESZ) stand das erste olympische Finale dieser Spiele auf dem Zeitplan, wie schon fünf Jahre zuvor in Rio war das das 10m-Luftgewehrschießen der Frauen. 50 Athletinnen waren dabei, acht erreichten das um 3:45 Uhr stattfindende Finale. Jolyn Beer ist als einzige deutsche Athletin bereits vorzeitig ausgeschieden. Die Entscheidungsrunde brachte dann die erhoffte Spannung: Die vorderen Plätze waren hart umkämpft, wenige Zehntel trennten die Schützinnen voneinander. Jedoch geht der Blick im Sportschießen zunächst nach unten, da ab dem 12. Schuss regelmäßig die Letztplatzierte ausscheidet. Das traf als erstes die Südkoreanerin Heemoon Park, die trotz einer guten Qualifikation nie richtig in den Wettkampf fand und sang- und klanglos ausschied. Um die zweite Eliminierung zu entscheiden, musste ein Shoot-Off zwischen Eunji Kwon (KOR) und Mary Tucker (USA) herangezogen werden – beide trafen zunächst eine 10,4, sodass jede einen weiteren Schuss abgeben musste. Hier war das Ergebnis klar – 10,8 zu 10,5, die zweite Südkoreanerin verabschiedete sich aus dem Wettkampf. Tucker war dafür in der nächsten Runde chancenlos, schied auf Rang sechs aus. So wurde es langsam richtig spannend: Oceanne Muller (FRA) war die nächste, die das Finale verlassen musste. Vier Athletinnen waren noch im Renne, mit dem Ausscheiden von der Norwegerin Jeanette Duestad standen alle Medaillengewinner fest. Nun ging es noch um die Platzierungen der Top 3: Bronze ging an die Schweiz und Nina Christen, Silber für Anastasiia Galashina (ROC), Qian Yang aus China gewann die Goldmedaille. Der letzte Schuss der beiden Erstplatzierten waren von großer Nervosität geprägt, Galashina traf nur eine 8,9, für Yang reichte unerwartet eine 9,8. So endete der erste von 339 Wettkämpfen – ein durchaus spannender Start in diese Spiele

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