Medaillenregen für Deutschland

Gleich vier Mal durften die deutschen Sportler am heutigen zehnten Wettkampftag eine Medaille bejubeln – zweimal gab es Silber, zweimal sogar Gold.

Los ging es mit dem Bahnradfahren im Izu Velodrome, wo zum Auftakt der Teamsprint der Frauen auf dem Programm stand. In der Platzierungsrunde konnten Lea-Sophie Friedrich und Emma Hinze aus Deutschland den ersten Platz erreichen, im darauffolgenden Duell gegen die Ukraine hatten sie ebenfalls keine Probleme und qualifizierten sich für das Finale. Dort wartete das chinesische Duo, das im Vorlauf einen neuen Weltrekord aufstellen konnte. Shanju Bao und Tianshi Zhong waren da eine Nummer zu groß – 85 Tausendstel fehlten zum Sieg, doch auch die Silbermedaille konnte als großer Erfolg gefeiert werden.

Im Freistilringen kam es zu einer Premiere: Mit Aline Rotter-Focken konnte erstmals eine deutsche Frau Gold in dieser Disziplin gewinnen. Die olympischen Sommerspiele waren der letzte Auftritt in der Karriere der 30-jährigen Krefelderin, und hier erreichte sie zum Abschluss den größtmöglichen Erfolg. Im Finale der Kategorie unter 76kg besiegte Rotter-Focken die US-Amerikanerin Adeline Maria Gray mit 7:3 und setzte sich so die Krone auf – oder hing sich die Goldmedaille um.

Nach dem Fehler von Michael Jung im gestrigen Geländeritt hatte das deutsche Vielseitigkeits-Team keine Chance mehr auf eine Medaille. Anders war das in der Einzelwertung, denn Julia Krajewski ging als Führende ins abschließende Springreiten und konnte ihre Stellung im Finale untermauern: Mit einem fast fehlerfreien Ritt (0,4 Fehlerpunkte) sicherte sie sich den Olympiasieg – der größte Erfolg in der Karriere der 32-jährigen.

Das Diskuswerfen der Frauen am japanischen Abend artete in eine echte Regenschlacht aus: Pünktlich zu Beginn des Finals begann ein regelrechter Wolkenbruch, was die 12 Athletinnen vor große Schwierigkeiten stellte. Sowohl der Abwurfbereich als auch die Diskusscheibe waren äußerst rutschig, was selbst die Favoritinnen zu Fehlversuchen zwang. Nach dem zweiten von sechs Durchgängen wurde der Wettkampf vorläufig unterbrochen und erst später fortgesetzt. Im vorletzten Wurf erreichte die deutsche Kristin Pudenz eine Weite von 66,72m, was ihr die Silbermedaille und dazu eine neue persönliche Bestleistung sicherte.

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