Drei weitere deutsche Medaillen

Was für ein Tag für die deutschen Olympia-Sportler: Nachdem Team D in der Nacht bereits viermal Edelmetall erringen konnte, kamen im Laufe des Tages noch drei weitere Medaillen dazu. Ein Überblick.

Nachdem die deutschen Segler am frühen Morgen jeweils einmal Silber und Bronze gewinnen konnten, hatten sich Alica Stuhlemmer und Paul Kohlhoff in der Mixed-Bootsklasse Nacra 17 ebenfalls eine Medaille als Ziel ausgerechnet. Die Ausgangsposition: Nach den ersten zwölf Rennen lag Italien deutlich in Führung, Deutschland rangierte auf Platz drei. Die Chance war also da, im abschließenden Medal Race die Top 3-Position zu verteidigen. Doch das deutsche Duo startete nicht gut in sein Rennen und hielt sich im hinteren Bereich des zehn Boote starken Feldes auf, am Ende kam man auf Position 8 ins Ziel. Doch weil Australien und Spanien als deutsche Verfolger auch kein gutes Resultat einfahren konnten, reichte es mit einem schlussendlich komfortablen Vorsprung von sieben Punkten für Platz drei und Bronze.

Auch Lukas Dauser durfte sich heute Vormittag in die Liste der deutschen Medaillengewinner eintragen: Am Barren zeigte der 28-jährige Turner aus Unterhaching eine nahezu makellose Übung, die von den Punktrichtern mit 15,7 Punkten bewertet wurde. Dieses Ergebnis reichte zur Silbermedaille, denn nur der chinesische Starter Jingyuan Zou konnte ihn mit einer hochklassigen Leistung überbieten. Es ist die erste und definitiv einzige Medaille für die deutschen Turner bei diesen olympischen Sommerspielen – 2016 waren es noch wenigstens zwei gewesen. So verhinderte Lukas Dauser die erste medaillenlose Turnvorstellung für Deutschland seit 2004 – ein großer und wichtiger Erfolg für ihn.

Es war ein unglaublicher Wettkampf, der sich gestern und heute im Izu Velodrom abspielte: Bereits in der Qualifikation zur Mannschaftsverfolgung der Frauen konnte das deutsche Team, bestehend aus Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger, einen neuen Weltrekord aufstellen. Dieser wurde dann vom britischen Team in der ersten Hauptrunde gebrochen, wenige Momente später eroberte sich das Quartett aus Deutschland den Rekord wieder zurück. So ging es ins Finale, wo Großbritannien wartete – anhand der vorgegangenen Ergebnisse hätte es ein spannendes und ausgeglichenes Rennen werden können. Doch das deutsche Team wuchs über sich hinaus und verbesserte seinen eigenen Weltrekord erneut und kam über sechs Sekunden vor den britischen Startern ins Ziel – es hatte sogar die Überrundung gedroht. Seit 2012 wird diese Disziplin in der Frauenkonkurrenz ausgetragen, zum ersten Mal geht hierbei eine Medaille an Deutschland – und zur Premiere gab es direkt Gold.

Die deutsche Bilanz des heutigen Tages ist beachtlich: 2 Mal Gold, 2 Mal Silber und 3 Mal Bronze. Ein großer Erfolg – und so darf es morgen gerne weitergehen.

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