Benfica, Bern und Malmö lösen CL-Ticket
Die letzten sechs Tickets für die Gruppenphase der Champions League werden in den Play-Offs vergeben. Gestern standen die ersten drei Rückspiele auf dem Programm, das Startrecht ging nach Portugal, Schweden und die Schweiz.
Weigls Benfica gewinnt gegen Götzes PSV
Das Duell zwischen Benfica Lissabon (POR) und PSV Eindhoven (NED) hatte einiges an deutscher Beteiligung zu bieten. Auf niederländischer Seite waren das Mario Götze, der bis 2020 in der Bundesliga aktiv war und dabei zwischen Dortmund und Bayern herumwechselte, und Philipp Max, welchen man von vielen verschiedenen Teams kennt, darunter Bayern, Schalke und Augsburg. Prominent bei Benfica ist Julian Weigl – er spielte bereits bei 1860 München und Borussia Dortmund, ehe es ihn im vergangenen Jahr nach Portugal zog.
Das Hinspiel im Estadio da Luz ging mit 2:1 knapp an Benfica, im Rückspiel war also alles möglich. PSV benötigte dringend ein Tor, um sich in die Verlängerung zu retten, scheiterte jedoch immer an einem Mann: Odysseas Vlachodimos (ausgebildet beim VfB Stuttgart) parierte die 20 Torschüsse souverän und brachte Lissabon durch ein 0:0 in die Gruppenphase. Dass Eindhoven nach einer Gelb/Roten Karte gegen Lucas Verissimo eine Stunde lang in Überzahl spielen durfte, änderte ebenfalls nichts daran.
Bern holt Startrecht in spannender Partie
Schon das Hinspiel deutete darauf hin, dass das Duell zwischen Ferencvaros Budapest (HUN) und Young Boys Bern (SUI) ein spannendes werden sollte: Mit 3:2 holten sich die Schweizer den Vorteil, den sie im Rückspiel nutzen wollten. Erneut entwickelte sich ein harter Kampf, nach Toren von Cedric Zesiger (4., YB), Henry Wingo (18., FER) und Ryan Mmaee (27., FER) stand es zur Halbzeit 2:1 für Ferencvaros bzw. 4:4 nach zwei Spielen. 45 Minuten blieben, um das Duell ohne Verlängerung zu entscheiden, und Bern nutzte diese Chance: Christian Fassnacht (56.) und Felix Mambimbi (90+3.) drehten das Spiel auf 3:2 und holten so mit einem packenden 6:4-Gesamtpaket das CL- Ticket in die Schweiz.
Malmö feiert trotz Niederlage in Ungarn
Das 2:0 im Hinspiel hatte den entscheidenden Grundstein für diesen Erfolg gelegt. So konnte Malmö FF (SWE) sich sogar eine 1:2 Niederlage bei Ludogorez Rasgrad leisten, um den Sprung in die Gruppenphase zu schaffen. Anton Nedyalkov schoss die Bulgarischen Hausherren zunächst in der 10. Minute in Führung, Veljko Birmancevic glich kurz vor der Pause aus (42.). Ein durch Pieros Sotiriou verwandelter Handelfmeter (60.) war es, der Rasgrad wieder Hoffnungen machen konnte, doch letztendlich reichte die leichte Überlegenheit nicht – Malmö zog mit einem 4:2 in die Gruppenphase der Champions League ein.