Corona-Zeitreise: Verrückte Schlussphase in Dortmund

Aufgrund des Corona-Virus steht der Spielbetrieb in der ganzen Welt still, sogar die Olympischen Spiele und die Europameisterschaft wurden auf 2021 verschoben. Auch wenn es aktuell keine Fußballspiele gibt, gibt es genug Zeit, in die Fußballgeschichte zurückzublicken. Was ist heute vor genau 8 Jahren in der Fußballwelt passiert?

Es war ein Spiel, dass die Fußballwelt nicht so schnell vergessen konnte. Der 28. Spieltag in der Saison 2011/12, ein Freitagabendspiel im Signal Iduna Park, der BVB empfang den VfB Stuttgart. Die Ausgangslage: Dortmund stand mit 5 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze, Stuttgart knapp auf dem siebten Platz, der zur Europa League-Teilnahme berechtigte – ein wichtiges Spiel für beide. Danach, dass an diesem Abend acht Tore fallen würden, sah es erstmal nicht aus: Erst in der 33. Minute traf Shinji Kagawa zur 1:0-Führung für die Hausherren, Jakub Blaszczykowski traf kurz nach der Pause zum 2:0, der BVB sah wie der sichere Sieger aus. Doch es folgte die verrückteste Schlussphase der Bundesligageschichte: In der 71. Minute verkürzte Vedad Ibisevic für den VfB. In der 77. Minute glich Julian Schieber aus, nur zwei Minuten später traf er sogar zur VfB-Führung. Doch die Antwort des BVB ließ nicht lange auf sich warten: in der 82. Minute glich Mats Hummels für den Tabellenführer aus, fünf Minuten später traf Ivan Perisic zur 4:3-Führung – das Spiel schien entschieden. Aber es war noch nicht vorbei: In der 92. Minute traf der vor 20 Minuten eingewechselte Christian Gentner per Traumtor zum 4:4 – der Endpunkt eines verrücken Spiels – sechs Tore in den letzten 21 Minuten.

„Wegen solchen Spielen spielt man Fußball“, fasste BVB-Spieler Mats Hummels das Spiel zusammen.

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