Goldene WM für deutsche Bahnradsportler

Ganz Bahnrad-Deutschland sind diese beiden Tage im August in Erinnerung geblieben. Im Izu Velodrom gingen bei den Olympischen Sommerspielen 2021 Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger auf die Jagd nach Gold in der Mannschaftsverfolgung. Bereits in der Qualifikation am 2. August brach das Quartett den Weltrekord und zog mit einer Zeit von 4:07,307 Minuten in der Pole Position ins Halbfinale ein. Dort wartete tags darauf Italien – keine große Hürde, denn der Weltrekord wurde erneut unterboten, dieses Mal standen 4:06,159 Minuten auf der Uhr. So ging es ins Finale gegen die Goldmedaillengewinnerinnen von Rio – Großbritannien. Doch es folgte eine Glanzleistung über vier Kilometer, wie man es nicht für möglich gehalten hätte: 4:04,242 Minuten brauchte der Deutschland-Vierer für die 16 Runden, zum dritten Mal im dritten Rennen wurde der Weltrekord unterboten, dieses Mal um fast zwei Sekunden. So kam es zur mehr als verdienten Goldmedaille für Brauße, Brennauer, Klein und Kröger.

Aktuell laufen nun im französischen Roubaix die 111. Bahnrad-Weltmeisterschaften. Euphorisiert vom Erfolg in Izu zeigt in dieser Woche das gesamte deutsche Team eine überragende Leistung. Nicht nur in der Mannschaftsverfolgung der Frauen, wobei anstelle von Lisa Klein Laura Süßemilch an den Start ging, gewann Deutschland die Goldmedaille (jedoch ohne neuen Weltrekord) – gleich vier weitere Male ging der Weltmeistertitel an den Bund Deutscher Radfahrer. Im Teamsprint setzten sich Lea Friedrich, Pauline Grabosch und Emma Hinze die Krone auf, Letztere gewann auch im Einzelsprint Gold. Lea Friedrich darf sich nun Weltmeisterin im Einzelzeitfahren nennen, während Lisa Brennauer neben der Teamverfolgung auch den Einzelwettbewerb für sich entscheiden konnte.

Doch auch zwei Silber- und drei Bronzemedaillen befinden sich bereits auf dem deutschen Konto. Verantwortlich dafür sind Lea Friedrich (2. im Sprint), Franziska Brauße (2. in der Verfolgung), Mieke Kröger (3. in der Verfolgung), Joachim Eilers (3. im Einzelzeitfahren) und das deutsche Männer-Trio, das im Teamsprint Bronze gewann. Mit insgesamt zehn Medaillen aus 16 Rennen steht nun die deutsche Delegation klar an der Spitze des Medaillenspiegels. Am morgigen Abschlusstag stehen noch fünf weitere Entscheidungen auf dem Programm – gut möglich, dass das eine oder andere Edelmetall den Weg nach Deutschland findet. Bislang dominieren die deutschen Athleten in Roubaix, was diese Titelkämpfe zu einem echten Erfolg machen.

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