Guinea nimmt nicht an Olympia teil

Da waren es nur noch 205: Nur einen Tag vor der großen Eröffnungsfeier gab das guineische olympische Komitee bekannt, nun doch keine Athleten zu den olympischen Spielen in Tokio zu schicken. Das hat Sportminister Sanoussy Bantama Sow heute offiziell bestätigt. Fünf Sportler (je einer in Leichtathletik, Ringen und Judo, zwei im Schwimmen) hatten bis zuletzt auf ihre Olympia-Teilnahme gehofft – mit dem nicht ganz realistischen Ziel, die erste olympische Medaille in ihr Land zu bringen. Doch nun widerfuhr ihnen dasselbe wie den geplanten nordkoreanischen Startern im April, als ihre Verantwortlichen ebenfalls die Teilnahme absagten. Gründe dafür seien die Risiken der COVID-19-Pandemie gewesen – mit derselben Begründung erklärt nun auch Guinea seinen kurzfristigen Rückzug. In diversen Medien wird jedoch darüber berichtet, ausgebliebene Zahlungen und die hohen Antrittskosten seien der wahre Grund dafür gewesen. Egal warum – sicher ist, dass nun nur noch 11.633 Athleten aus 205 Ländern um Medaillen kämpfen werden – zum ersten Mal seit 1976 ohne Guinea.

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