Medaillen für Wellbrock und Hoff/Schopf
Zwei Medaillen konnten die deutschen Sportler heute gewinnen – für einen war es sogar schon das zweite Mal Edelmetall in Tokio.
Für Florian Wellbrock waren diese olympischen Sommerspiele eine reine Achterbahnfahrt. Zuerst verlor er die fast schon sicher geglaubte Medaille im 1500m Freistilschwimmen und wurde Vierter, auch im 800-Meter-Rennen reichte es trotz langer Führungsarbeit nur für Bronze. Doch bis zuletzt hielt sich noch die Hoffnung auf die Königsdisziplin: Das 10km Freiwasserschwimmen, welches heute um 23:30 Uhr MESZ startete. Wellbrock ging als amtierender Weltmeister in das Rennen, in dem er sich gegen 24 starke Konkurrenten durchsetzen musste. Doch große Probleme hatte er nicht – fast ununterbrochen lag er auf Platz eins, die Führungsposition hielt er bis ins Ziel. Dort hatte er 25 Sekunden Vorsprung auf Silbermedaillengewinner Kristof Rasovszky aus Ungarn, Bronze ging an den Italiener Gregorio Paltrinieri – dieser war in den Beckenwettbewerben der große Widersacher von Florian Wellbrock. So endet sein „persönliches Sommermärchen“, wie er es selbst nannte, mit Gold – der größte Erfolg seiner Karriere.
Das sogenannte Generationenboot konnte sich über Silber im Zweierkajak über 1000m freuen: 16 Jahre liegen zwischen Jacob Schopf (22) und Max Hoff (38), doch trotzdem scheinen die beiden ein perfektes Duo zu sein. In einem packenden Finish fehlten heute Morgen nur drei Zehntelsekunden auf Olympiasieger Australien, Bronze ging an Tschechien. Für Hoff ist es nach Bronze 2012 und Gold 2016 bereits die dritte olympische Medaille, Schopf verpasste bei seinem Debüt im Einer vorgestern Bronze im Photofinish. Nun konnte er sich nachträglich mit Silber belohnen.